Der Schnellste auf dem Eis: Schweizer Meisterschaft im Ausbeinen

29/8/2024

Im August 2024 fand in der Lonza Arena in Visp die Schweizer Meisterschaft im Ausbeinen statt. In Qualifikationsrunden und unterschiedlichen Kategorien traten Jung und Alt gegeneinander an. Hier sind fünf interessante Dinge, die wir gelernt haben:

Die Kühlkette ist lückenlos

Es kommt nicht von ungefähr, dass die Meisterschaften in einer Eishalle stattfinden. Denn die Kühlkette des Fleisches muss von A bis Z eingehalten werden. Und das kann sie auch. Das Fleisch wird mit einem Kühltransporter angeliefert, wettbewerbsmäßig verarbeitet und dann wieder eingeladen. Das Publikum befindet sich auf der Tribüne, während das Fleisch auf dem Eisfeld verarbeitet wird. Ein Durchgang dauert maximal 20 Minuten – die Schnellsten sind schon nach ein paar Minuten fertig.

Hygienevorschriften werden rigoros eingehalten

Die Kühlkette ist das eine – aber auch Hygiene- und Sicherheitsvorschriften gelten uneingeschränkt. Einerseits sind alle Teilnehmenden auf dem Eisfeld in kompletter Hygieneschutzmontur eingekleidet. Andererseits sind die Werkzeuge nach Schweizer Vorschriften normiert. Das heißt, jedes benutzte Messer muss an der Spitze eine Mindestdicke haben. Dies wird jeweils vor jedem Durchgang kontrolliert.

Zeit ist wichtig, aber Genauigkeit noch wichtiger

Die Schnellsten sind nach ein paar Minuten fertig. Aber Schnelligkeit ist nur ein Aspekt. Die Genauigkeit ist viel wichtiger. Ein grober Fehler kann schnell einmal 50 Sekunden Strafzeit bedeuten. Damit verliert man schnell ein paar Plätze.

Es ist kein Plauschwettbewerb – Metzger sind kompetitiv

Wer denkt, das sei ein Trinkgelage und ein freundliches Miteinander, der irrt sich. Viele beginnen schon Wochen vorher mit dem spezifischen Training für den Wettkampftag. Sie bleiben nach der Arbeit länger und trainieren. Klar, ist der Wettkampf vorbei oder man ist ausgeschieden, dann wird es ein freundliches Miteinander, und ein Glas Weißwein nach getaner Arbeit ist sicher ideal.

Die Schweiz ist international

In den Schweizer Schlachtbetrieben arbeiten längst nicht mehr nur Schweizer. Fachkräfte kommen inzwischen aus verschiedensten Ländern. Neben Schweizern, Deutschen und Franzosen im Publikum sahen wir auch eine große brasilianische Flagge.

Wir fanden es einen gelungenen Anlass und gratulieren dem Organisationsteam. Wir sind als EBSmoke AG Mitglied und freuen uns schon aufs nächste Jahr.

Für alle, die mehr Informationen brauchen oder Mitglied werden möchten: https://www.verein-fdm.ch/

Hier geht's direkt zur Rangliste: https://www.verein-fdm.ch/news/ranglisten-20-schweizer-meisterschaft-im-ausbeinen-52.html

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